Projektbeschreibung

Hintergrund

EuropaDie Nachfrage nach Berufspraktika im Ausland während der beruflichen Erstausbildung steigt. Aber die meisten Teilnehmer/-innen können für Praktika eine maximale Freistellung durch ihre Berufsschule und den Ausbildungsbetrieb von 3-4 Wochen erhalten. Durch diese Begrenzung ist ihr Auslandsaufenthalt zumeist auf Kurzzeitpraktika beschränkt. Unzureichende Fremdsprachenkenntnisse und fehlende Auslandserfahrungen erschweren es ihnen daher vielfach, im Gastland umfassendere berufliche Tätigkeiten auszuführen. Ihre Praktika beschränken sich dementsprechend häufig auf einfachere Tätigkeiten, die nicht immer dem Qualifikationsprofil der Begünstigten entsprechen. Dies gilt insbesondere für Dienstleistungsberufe, in denen ein Großteil des Arbeitsprozesses durch die Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern geprägt ist. Die Praktika lassen demzufolge häufig kaum Rückschlüsse auf die während des Auslandsaufenthaltes erworbenen beruflichen Kompetenzen zu.

In diesem Kontext hat ARBEIT UND LEBEN gute Erfahrung damit gemacht, den Praktikant/-innen im Rahmen ihres: Auslandsaufenthaltes die Aufgabe zu übertragen, im Gastland zu einem ausbildungsbezogenen Themenbereich Informationen zu recherchieren und in einer Projektarbeit zu präsentieren. Ziel dieses Ansatzes ist es, sogenannte „interkulturelle Berufsfelderkundungen" die Praktika inhaltlich aufzuwerten und den Begünstigten die Möglichkeit zu geben, im Rahmen von Gesprächen mit Fachvertretern sowie bei Betriebsbesichtigungen und Hospitationen zu animieren, sich unter einer speziellen Perspektive sowohl vertieft mit den Rahmenbedingungen ihres Berufsfeldes als auch den sozio-kulturellen Gegebenheiten des Gastlandes auseinander zu setzen. Zugleich sollen sie ihre Fähigkeit zur Kommunikation in der Fremdsprache und der Nutzung von Medien erproben sowie interkulturelle Kompetenz entwickeln können, verstanden als Fähigkeit zur erfolgreichen Umsetzung von Zielstellungen und Arbeitsaufgaben in einem kulturell andersartigen Umfeld.

Dokumentation des INTAKT-Projektes: pdfintakt2012dt_kl.pdf2.94 MB

Projektergebnisse

Die EVST-Datenbank

Das den Transfer unterstützende Herzstück der Europäischen Berufsfelderkundung ist die EVST-Datenbank. An ihrer Entwicklung beteiligt sind Berufsschulen und Mobilitätsagenturen aus Deutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Irland, Polen und Spanien.

Die Datenbank dient dazu, es den an einem transnationalen Mobilitätsprojekt beteiligten Partnerorganisationen und Teilnehmenden zu erleichtern, in einem Dialogprozess Lernprozesse und Lernleistungen miteinander abzustimmen. Sie ist von der Nutzerführung den Ablaufschritten eines Mobilitätsprojektes angepasst, um zusätzlich die Projektorganisation und –Koordination zu erleichtern. Zusätzlich lassen sich die Lernleistungen in einem Zertifikat dokumentieren, dass als Anhang dem „Europass-Mobilität" beigefügt werden kann.
Die EVST-Projektdatenbank unterstützt Koordinatoren von Mobilitätsprojekten dabei, Projektaufgaben zu erstellen, bereits bearbeitete Projektaufgaben zu sichten oder einfach nur einen Projektträger zu finden, der die Organisation eines Auslandsaufenthaltes für Ihre Auszubildenden oder Schüler übernimmt.

Auszubildende, die sich für einen berufsbezogenen Auslandsaufenthalt interessieren, können Sie sich im öffentlichen Bereich über Mobilitätsprojekte und Entsendeorganisationen informieren und für eine Teilnahme bewerben. Sie finden auch Beispiele für „Europäische Berufsfelderkundungen", um Ideen für eigene Projektarbeiten zu entwickeln.

Der interne Bereich enthält alle Funktionen, die zur Bewerbung für ein Mobilitätsprojekt, die Abstimmung von Lernzielen, die Aufgabenstellungen für „Europäische Berufsfelderkundungen" sowie zur Dokumentation der im Ausland erworbenen Lernleistungen erforderlich sind.

Nutzerleitfaden Mobilitätsteilnehmende: pdfAnwenderleitfaden TN DE.pdf1.46 MB
Nutzerleitfaden Projektkoordinatoren: pdfAnwenderleitfaden Koordinatoren DE.pdf1.27 MB

Europäische Berufsfelderkundungen"

Was ist eine Berufsfelderkundung?

Ziel des INTAKT-Projektes ist es, mit „Berufsfelderkundungen" die Lerneffekte eines Auslandsaufenthaltes zu erhöhen. Durch die Verbindung mit dem Ausbildungsrahmenplan oder Rahmenlehrplan können die erstellten Projektarbeiten zugleich als ausbildungsbezogene Lernleistungen bewertet und anerkannt werden.

Europäische Berufsfelderkundungen (EVST-Projekte) bieten eine spannende Alternative zu einem reinen Betriebspraktikum im Ausland. Auszubildende arbeiten dabei nicht oder nicht nur in einem Betrieb, sondern bearbeiten ausbildungsbezogene Projektaufgaben und bringen Resultate mit nach Hause, die sie im Betrieb oder in der Schule präsentieren.

Die Möglichkeiten sind vielfältig:

Lassen Sie Ihre Auszubildenden zum Beispiel herausfinden, wie Menschen in Ihrer Branche in England arbeiten - oder was in Ihrem Berufsbereich in Spanien anders ist.

Lassen Sie untersuchen, wie ein bestimmtes Verfahren, eine Technik, ein Arbeitsprozess oder ein Produkt in Frankreich aussieht.

Oder lassen Sie beschreiben, wie wirtschaftliche Entwicklungen sich auf Ihre Branche in Polen auswirken.

Dies kann beispielsweise auch mit der Frage verbunden werden, was Menschen im anderen Land über Deutschland wissen oder denken.

Die Aufgabe besteht darin, Im Ausland entsprechende Informationen zu finden; indem die Auszubildenden beispielsweise: Gespräch führen, Menschen befragen, Firmen besuchen, im Internet recherchieren oder Emailanfragen stellen, vor Ort Beobachtungen machen, Fotos knipsen oder kurze Videos drehen.

In der Regel umfassen diese Europäischen Berufsfelderkundungen einen begleitenden Sprachkurs, die Vorbereitung der Teilnehmenden in Deutschland sowie ihre Betreuung im Zielland.

Projekt-Flyer für Auszubildende: pdfintakt_teil_de_WEB.pdf342.71 KB

Projekt-Flyer für Projektkoordinatoren und Ausbildungsbetriebe: pdfintakt_betr_de_WEB.pdf342.71 KB

SCHRITTE ZUR UMSETZUNG EINER INTERKULTURELLEN BERUFSFELDERKUNDUNG IM AUSLAND

Zur Realisierung einer "interkulturellen Berufsfelderkundung" im Ausland sollten verschiedene befolgt werden. Einige von ihnen sind grundlegend wichtig, andere sind optional umsetzbar, werden aber empfohlen:

  • PHASE 0 (Grundlage): Formulierung von Aufgabenstellungen
  • PHASE 1 (Grundlage): Vorbereitung der Teilnehmenden
  • PHASE 2 (empfohlen): vorbereitende Arbeiten der Teilnehmenden
  • PHASE 3 (Grundlage): Projektarbeit im Ausland
  • PHASE 4 (empfohlen): Workshop zur Nachbereitung
  • PHASE 5 (empfohlen): Präsentation der Projektarbeit
  • PHASE E (empfohlen): Evaluation. Sollte zur Qualitätssicherung regelmäßig erfolgen

PHASE O: FORMULIERUNG DER AUFGABENSTELLUNGEN

In dieser Phase wird die Projektaufgabe definiert. Dies kann mit oder ohne den Teilnehmer erfolgen. Mindestens sollten Zeitraum, Thema, Aufgabe und gewünschte Resultate beschrieben werden. Durch Verweis auf Ausbildungsrahmenplan/ Rahmenlehrplan wird die Ausbildungsrelevanz nachgewiesen. Dieser Nachweis erhöht die Akzeptanz des Projekts.

Die Aufgabenstellungen werden in die INTAKT-Datenbank hochgeladen, wo die Teilnehmenden sie finden.

In dieser Phase sollten durch die Projektkoordinatoren folgende Fragen beantwortet warden:

  • Zielgruppe: Ausbildungsjahr
  • Zeitraum des Auslandsaufenthaltes: 3, 4, 6, 8 Wochen
  • angewendete Methoden: Interviews, Betriebsbesichtigungen, Hospitationen...
  • erwartete Ergebnisse: Bericht, PowerPoint Präsentation, kreative Arbeit...
  • individuelle Bearbeitung oder Gruppenarbeit
  • Nachweis Ausbildungsbezug: Verweis auf Ausbildungsplan
Beispiel 

Zielgruppe

Verwaltungsfachangestellte, 2. Ausbildungsjahr

Zeitraum des Auslandsaufenthaltes

4 Wochen

Angewendete Methoden und erwartete Ergebnisse

Vergleichen Sie Aufbau und Organisationsstruktur einer lokalen Behörde in Großbritannien mit der entsprechenden Behörde in Deutschland. Führen Sie dazu mindestens 6 Interviews vor Ort. Stellen Sie Ihre Ergebnisse in einem 6seitigen Bericht sowie einer Präsentation auf Englisch dar. Verarbeiten Sie Ihre Erfahrungen in einer Kreativarbeit.

Arbeiten Sie in Gruppen zu 3 Personen.

Nachweis Ausbildungsbezug

Ziffer 1, Buchstabe a) b) c) des Ausbildungsrahmenplans sowie Lernfeld 2 „Die Verwaltung in das staatliche Gesamtgefüge einordnen" (Rahmenlehrplan)

PHASE 1: VORBEREITUNG DER TEILNEHMENDEN

Die Projektkoordinatoren sollten eine angemessene Vorbereitung der Teilnehmenden sicherstellen. Die Vorbereitung kann gruppenweise (Seminar) oder individuell (Einzelgespräch) erfolgen. Die Vorbereitung kann sprachliche, interkulturelle, methodische (=auf die Projektaufgabe bezogene) Elemente enthalten und ist abhängig von den Vorkenntnissen, der Selbständigkeit und den Kompetenzen des Teilnehmers. Enthält z.B. die Projektarbeit das Führen von Interviews auf Englisch, kann die Vorbereitung ein Interviewtraining enthalten. Das Projektmanagement hat ein entsprechendes Vorbereitungskonzept zu entwerfen. In dieser Phase sollte der TN die Kompass/INTAKT-Datenbank verstehen und erste Eingaben machen.

Unten stehend finden Sie einige Beispiele für Aktivitäten der Teilnehmenden in dieser Phase:

  • Verstehen der Aufgabenstellung
  • Den Umgang mit Interview-Situationen einüben (Verabredungen treffen, sich vorstellen...)
  • Das Schreiben eines Berichts und die Strukturierung einer Präsentation erlernen
  • Sensibilisierung für interkulturelle Besonderheiten
  • Arbeit mit der INTAKT-Datenbank

Die Projektkoordinatoren sollten ein Seminar mit einigen der folgenden Themenschwerpunkte organisieren:

  • Erläuterung der Projektaufgabe
  • Entwicklung von Rollenspielen zur Simulation von Interview-Situationen
  • Leitlinien für das Erstellen von Berichten erstellen
  • Angebot einer sprachlich-interkulturellen Vorbereitung
  • Erläuterungen zur Nutzung der INTAKT-Datenbank

Bei der Organisation des Vorbereitungsseminars sollte berücksichtigt werden:

A) Erwartungen an die Projektarbeit: Welche Fähigkeiten und Kompetenzen erfordert die Projektarbeit von den Teilnehmenden?: Anwendung der Fremdsprache, interkulturelle Kompetenzen, Fähigkeit zur Informations-Recherche, Treffen von Absprachen, Verabredungen, Erstellung eines Interview-Leitfadens, Interviewführung in Englisch, Strukturieren von Informationen, Abfassen eines Berichts, Computerkenntnisse...

und

B) Kompetenzen der Teilnehmenden: Über welche Kompetenzen verfügen die Teilnehmenden bereits im Hinblick auf die zu erfüllende Projektaufgabe? Kenntnisse zur Themenstellung, Sprachkenntnisse, Medienkompetenz...

Das Seminar stellt ein Ergebnis der Differenz zwischen den unter A und B aufgestellten Punkten dar. Beispiel:

  • Vorbereitung auf Deutsch (Muttersprache):
    • Erläuterung des Projektablaufs und der Projektaufgabe
    • Landeskunde und Freizeitmöglichkeiten
    • Szenario: Wie würde ich meine Projektarbeit (in einer Kleingruppe) organisieren?
  • Vorbereitung auf Englisch(Zielsprache):
    • Interkulturelle Einführung: sich vorstellen und die Projektaufgabe erläutern, Verabredungen treffen, freundlich kommunizieren
    • Interview-Training (Rollenspiel)

PHASE 2: VORBEREITENDE ARBEITEN DER TEILNEHMENDEN (optional)

Hier können die Teilnehmer die Projektarbeit im Ausland vorbereiten. Auch können sie sich in die Aufgaben einarbeiten. Vorarbeiten können sinnvoll sein, um das Verständnis der Projektaufgaben zu vertiefen. Auch können Teilnehmer auf die Projektarbeit bezogene Sprachkenntnisse erwerben.

Unten stehend können Sie einige Beispiele für Aktivitäten der Teilnehmenden in dieser Phase finden:

  • Wähle eine deutsche Kommunalverwaltung und beschreibe ihre Organisationsstruktur
  • Stelle ein Glossar von 30 deutschen und englischen Fachausdrücken mit Bezug zur Projektthematik zusammen
  • Finde 5 Kontakte in Bournemouth, die für Interviews geeignet sein könnten.

Und die Projektkoordinatoren sollten in dieser Phase:

  • Die Teilnehmenden bei Rückfragen unterstützen.
  • Rückmeldungen geben.

Beispiel für eine Vorbereitungsarbeit könnte sein:

  1. Beschreibe in Englisch die Organisationsstruktur einer Kommunalverwaltung (400 Wörter) und sende diesen Text per E-Mail bis zum 1. Juni 2011 ein.
  2. Stelle ein Glossar von 30 deutschen und englischen Fachausdrücken mit Bezug zur Projektthematik zusammen und sende es per E-Mail bis zum 1.. Juni 2011 ein.
  3. Finde 5 Kontakte in Bournemouth, die für Interviews geeignet sein könnten und sende diese per E-Mail bis zum 1.. Juni 2011 ein.

PHASE 3: PROJEKTARBEIT IM AUSLAND

Diesi st die zentrale Phase des Projekts. Nach der Vorbereitung bearbeiten die Teilnehmenden an ihren Projektaufgaben und produzieren die vereinbarten Projektresultate. Die Projektaufgabe muss in der INTAKT-Datenbank bereit gestellt werden, so dass die entsendende und aufnehmende Organisation darauf zugreifen können. Diese Phase sollte mit einem Sprachkurs verbunden sein. Die aufnehmende Einrichtung unterstützt den TN bedarfsgerecht vor Ort. Entsendende und aufnehmende Einrichtung übernehmen das Monitoring des Auslandsaufenthaltes.

Unten stehend finden Sie einige Beispiele für Aktivitäten der Teilnehmenden in dieser Phase:

  • Aufgabe: Vergleiche die Organisationsstrukturen einer deutschen und einer englischen Kommunalverwaltung.
  • Methode: Führe 6 Interviews pro Kleingruppe und verarbeite die gewonnenen Informationen (Abschrift, Auswertung, Redaktion, Formatierung...).
  • Produkt: Verfasse einen 6 seitigen schriftlichen Bericht, eine Power-Point Präsentation sowie eine creative-gestalterische Arbeit zum Thema (Diaschow, Film, Collage...) und lade die Ergebnisse in die INTAKT-Datenbank hoch.

Parallele Aufgaben der aufnehmenden Einrichtung sollten sein:

  • Verstehen der den Teilnehmenden gestellten Aufgaben
  • Unterstützung bei der Organisation von Interviews
  • Wiederholung des Interview-Trainings (Rollenspiel)
  • Unterstützung bei der Erstellung der Berichte und der Präsentationen (Räume, PC- und Internet, sprachliche Förderung)
  • Organisation eines Sprachkurses
  • Organisation der Unterkunft
  • Begleitendes Tutorium

Aufgaben der entsendenden Einrichtung wären:

  • Monitoring des Auslandsaufenthaltes

PHASE 4: NACHBEREITUNGS-WORKSHOP (OPTIONAL)

Generell sollten die erwarteten Projektergebnisse bereits im Ausland abschließend bearbeitet worden sein. Dennoch kann ein Nachbereitungstreffen sinnvoll sein, wenn Teilnehmende oder entsendende Einrichtung eine Überarbeitung oder Verbesserung der Präsentation wünschen, um beispielsweise die öffentliche Präsentation der Projektergebnisse vorzubereiten.

Dieser Workshop kann wiederum in Einzel- oder Gruppenarbeit organisiert werden.

Unten stehend finden Sie einige Beispiele für Aktivitäten der Teilnehmenden in dieser Phase:

  • Überarbeitung der Präsentation
  • Erstellung einer gemeinsamen Abschlusspräsentation aus unterschiedlichen Einzel- oder Gruppenpräsentationen
  • Durchführung eines Präsentations-Trainings (Stimme, Körpersprache...)

Aufgaben der entsendenden Einrichtung wären:

  • Entwicklung eines Nachbereitungskonzepts
  • Unterstützung bei der Überarbeitung der Präsentationen
  • Organisation eines Präsentations-Trainings

PHASE 5: PRÄSENTATION DER PROJEKTERGEBNISSE

In einer öffentlichen Präsentation können die Teilnehmenden ihre Projektarbeit einem größeren Publikum vorstellen. Damit beweisen die Teilnehmenden eine weitere Kompetenz: das Präsentieren, gegebenenfalls auch das Organisieren einer Veranstaltung. Die Präsentation kann in der Fremdsprache, in der Muttersprache oder gemischt erfolgen, je nachdem, welches Ziel verfolgt wird: Soll die Fähigkeit zur Anwendung der erworbenen Fremdsprache vermittelt werden oder steht die Präsentation komplexerer Inhalte im Vordergrund (was in der Fremdsprache überfordern könnte). Denkbar sind auch Begrüßung und Verabschiedung in der Fremdsprache, die übrige Präsentation in der Muttersprache

Aktivitäten der Teilnehmenden in dieser Phase wären:

  • Vorstellung der im Ausland erfüllten Projektaufgaben
  • Präsentation vor einem größeren Publikum
  • Vortrag in der Fremdsprache oder der Muttersprache

Die entsendende Einrichtung und/oder der Ausbildungsbetrieb sollten:

  • Die Organisation der Präsentation vor Publikum unterstützen

Projekttransfer

Das Projekt INTAKT sah den Aufbau einer Datenbank vor, die es ermöglicht, ausbildungsbezogene Aufgabenstellungen für „interkulturelle Berufsfelderkundungen" für verschiedene Berufsfelder individuell zusammen zu stellen, um sie flexibel an die Voraussetzungen der Begünstigten anpassen zu können. In Verknüpfung mit dem zuvor realisierten Leonardo-da-Vinci Innovationstransfer-Projekt KOMPASS, das auf den berufsbezogenen Ausweis im Ausland erworbener interkultureller Kompetenzen ausgerichtet war, sollten so die im Verlauf der „interkulturellen Berufsfelderkundungen" erbrachten Lernleistungen kompetenzbezogen dokumentiert werden können. Das Projekt sollte somit einen Beitrag zur verbesserten ausbildungsbezogenen Anerkennung auch non-formal und informell erworbener Lernleistungen für Begünstigte in der Erstausbildung leisten.

Gute Erfahrungen mit einem entsprechenden System des selbstgesteuerten Lernens anhand vorgegebener aufgabenbezogener Lerneinheiten wurden bei der Syddansk Erhverskole in Odense, Dänemark, gemacht. Dort wurde vor einigen Jahren ein entsprechendes System des „blended learning" für die Studierenden unterschiedlicher Fächer eingeführt. Aufgabe des vorliegenden Projektes sollte es sein, diese in Dänemark im Bereich der höheren Berufsbildung gemachten Erfahrungen für Mobilitätsprojekte im Bereich der beruflichen Erstausbildung anwendbar zu machen.